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SAO Weihnachtsgeschichte - Das lange Leben eines Tisches

Eines Tages wurde ich aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt, um einen Tisch zu bilden und meine Reise in diese Welt zu beginnen. Ich wurde in ein Geschäft gebracht, um verkauft zu werden. Ich blieb einige Zeit in diesem Geschäft. Alle kamen, um mich zu sehen, und ich hörte leise einige Meinungen über mein Aussehen, bis mich eines Tages eine Frau in der Schweiz kaufte und in den Garten ihres Ferienhauses stellte.


Im Laufe der Zeit versammelte sich die Familie um mich, um zu essen und über Familienangelegenheiten und soziale oder kulturelle Fragen zu diskutieren, bis mich die Hausbesitzerin eines Tages einer Einrichtung schenkte, die Frauen auf der Flucht hilft, einen sicheren und warmen Platz für sie zu finden. So wurde ich nach Griechenland gebracht.


Und hier beginnt meine Geschichte an diesem wunderschönen Ort voller Hoffnung nach meiner Reise dorthin.


Ich wurde in den Innenhof des Gebäudes gebracht, und die Frauen begannen sich wieder um mich zu versammeln.


Frauen und Kinder unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Nationalität sassen um mich herum und sprachen über ihre alltäglichen Probleme, die neuen Schwierigkeiten des Lebens und die Strapazen, die sie auf ihrem Weg zu diesem schönen Ort durchgemacht hatten. Sie teilten ihren Schmerz, ihren Kummer und ihre Freude.


Es vergingen glückliche Tage, während ich ihren Erzählungen lauschte, bis ich eines Tages von meinem Platz verlegt wurde und mir ein Bein brach. Ich fühlte mich unglücklich, weil sie mich in eine Ecke des Hofes setzten, und ich sah die Frauen an und sehnte mich nach der Zeit, in der sie sich um mich versammelten.


Tage, Monate und sogar ein Jahr vergingen, bis eine Frau kam und mich wieder zum Leben erweckte, indem sie mein Bein reparierte. Da empfand ich eine unbeschreibliche Freude, denn ich wusste, ich würde zurückkehren, um den Frauen an diesem Ort wieder zu dienen. Das Lächeln der Frauen war ein Beweis für die Hoffnung und Freude, die ich ihnen brachte.


 Als die Frauen kamen und mich wiedersahen, breitete sich ein Lächeln auf ihren Gesichtern aus, denn ich war die Quelle ihres Glücks, als sie sich um mich versammelten.


Bis heute stehe ich immer noch an meinem Platz und stelle mich dem Leben, so wie diese Frauen es tun, um weiterzukommen. Letztendlich muss ich allen danken, die dazu beigetragen haben, dass ich an diesem für mich geeigneten Ort angekommen bin. Ihre Bemühungen und ihre Fürsorge haben meine Reise sinnvoll und erfüllend gemacht.


Fatima al Haaj



Ein kleiner Einblick in einen speziellen Nachmittag im Amina Centre in Athen


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